Alt-Katholisch

Alt-Katholiken feiern ihren Gottesdienst nach der katholischen Tradition, wählen ihre Pfarrer und Pfarrerinnen selbst und sehen im Papst den Bischof von Rom.

 

Entstanden ist das alt-katholische Bistum 1873, als eine Gruppe von Katholiken das auf dem ersten Vatikanischen Konzil (1870) verkündete Dogma von der Unfehlbarkeit des Papstes nicht anerkennen wollte. Sie wurden in der Folge „Alt“-Katholiken genannt, im Gegensatz zu den „Neu-Katholiken“, die dieses Dogma annahmen.

Nach dem Ausschluss durch die große Schwesterkirche haben sich die alt-katholischen Gläubigen immer mehr auf die ursprünglichen Regeln des christlichen Zusammenlebens konzentriert. Und das bedeutet: Frauen haben die gleichen Rechte wie Männer und Laien entscheiden auf allen Ebenen in der Kirchenverwaltung mit.

 

Wichtige Merkmale der alt-katholischen Kirche heute sind:

  • Die Synode, das Kirchenparlament, bespricht alle wichtigen Fragen und fällt gegebenenfalls Entscheidungen.
  • Der Bischof/die Bischöfin wird von der Synode, die Pfarrerinnen und Pfarrer werden von den Gemeinden gewählt.
  • Frauen und Männer können die Priesterweihe empfangen
  • Wiederverheiratete Geschiedene bleiben zu den Sakramenten zugelassen.
  • Die Kirche ist ökumenisch ausgerichtet und arbeitet mit den anderen Konfessionen möglichst zusammen.
  • Priesterinnen und Priester können selbst entscheiden, ob sie heiraten oder ehelos leben wollen (kein Pflichtzölibat)

 

Mehr Informationen sind auf der Bistumshomepage zu finden:

www.alt-katholisch.de